Die Gruppe “Montagstreff” der Evangelischen Kirchengemeinde Mümling-Grumbach und die Gruppe “Dorfentwicklung” Mümling-Grumbach haben in dieser Woche den Marktplatz, den Spielplatz/Bushalteplatz und den Schaukasten österlich geschmückt. Sie grüßen alle aus nah und fern und wünschen ein frohes Osterfest.
Danke an:
Marco Haschert, der den Kronen-Kranz auf dem Brunnen schmiedete, Geli Schmauß, Melitta und Theo Groh, die den Brunnen kunstvoll dekorierten, den Bauhof der Gemeinde Höchst für die Deko-Hasen. Danke auch dem Team der Gruppe Dorfentwicklung für die Gestaltung des Osterbaumes und des Schaukastens. Ein besonderer Dank gilt den Helfern aus dem Ortsbeirat.
Anbei eine kleine Einstimmung in Form von Gedichten auf den Frühling und die Osterzeit:
Osterspaziergang
Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in raue Berge zurück.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832)
Frühling
Frühling lässt sein blaues Band wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon, wollen balde kommen.
Horch von Fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist`s! Dich hab ich vernommen!
(Eduard Mörike, 1804-1875)
Frühling
Was rauschet, was nieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
“Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!
Was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
“Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!”
Was klingelt, was klinget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
“Der Frühling, der Frühling!” – Da wusst` ich genug!
(Heinrich Seidel, 1842-1906)
Das Osterbrunnenschmücken
Bei WIKIPEDIA kann man lesen:
“Ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz stammend, hat sich der Brauch, in der Zeit vor Ostern öffentliche Dorfbrunnen mit bemalten Ostereiern und anderen Verzierungen als Osterbrunnen zu schmücken, seit den 1980er Jahren auch in weiten Teilen Süd-, Mittel- und Ostdeutschlands verbreitet. Die die Anordnung der Ostereier erinnert an die Form einer Krone und wird deshalb auch Osterkrone genannt…………………..
Die Gründe für die Entstehung des Brauches des österlichen Brunnenschmückens in der Fränkischen Schweiz sind unklar. Neben christlichen Interpretationen wird als Erklärung häufig die Wasserarmut der Fränkischen Schweiz genannt, durch die der Wasserarmut ein besonders hoher Stellenwert zukam. Auch wurde immer wieder das gründliche, meist in Gemeinschaft durchgeführte Reinigen der für die Trinkwasserversorgung wichtigen Brunnen und Quellen vom Schmutz des Herbstes und Winters mit dem Entstehen der Osterbrunnen in Verbindung gebracht……” Heute, 10.04.17, hörte ich bei HR4, dass die Pflege der Brunnen für ein Jahr verschiedenen Familien oblag, und an Ostern wurde die Patenschaft von anderen Familien übernommen. Die Brunnen wurden vor der Übergabe festlich geschmückt und um sie herum feierte man das Osterfest. (HR4 “Osterbräuche”)
Vielleicht gelingt es uns, im nächsten Jahr unseren Osterbrunnen mit kleinen musikalischen und literarischen Beiträgen bei Kaffee und Kuchen ” zu begrüßen”.