IKEK

Integriertes Kommunales Entwicklungskonzept

Das integrierte kommunale Entwicklungskonzept wurde vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung herausgegeben. Soziale Strukturen (Lebensalter, Altersstrukturen), Wirtschaft, Lebensraum (Dorfmittelpunkte, Natur) und Mobilität unterliegen einem rasanten Wandel. Um diesem Wandel etwas entgegenzusetzen, sind vorwiegend die ländlichen Gemeinden aufgefordert, Konzepte zu entwickeln, die diese Entwicklung berücksichtigen und mit neuen Ideen entgegensteuern. (*)

So wurde auch die Großgemeinde Höchst mit ihren Ortsteilen im Jahre 2015 in dieses Programm aufgenommen und aufgefordert, ein Gesamtkonzept für die Großgemeinde zu entwickeln.   Bei der Konzeptentwicklung sind die BürgerInnen mit ihren Ideen und Überlegungen zu beteiligen. In Höchst waren alle BürgerInnen zu Foren eingeladen, um ihr  integriertes kommunales Entwicklungskonzept zu entwickeln. Begleitet wurden die Veranstaltungen von kompetenten Vertreterinnen der fachkundigen Firma Pro Regio, Frankfurt.

Letztendlich kristallisierten sich vier Handlungsfelder heraus, deren nähere Ziele detailliert erarbeitet und festgehalten wurden. Die Einhaltung dieser Ziele ist die Voraussetzung für die spätere Genehmigung der angestrebten Projekte  durch die Wirtschafts- und Infrastrukturbank und die örtlichen Gremien (Parlament und Steuerungsgruppe)

 Der Prozess wird von einer bereits erwähnten STEUERUNGSGRUPPE begleitet, die beratend und beschließend tätig wird. Ihr gehören der Bürgermeister, je  ein/e  VertreterIN aus den Ortsteilen, je ein VerteterIN aus den Handlungsfeldern, (s.o.), Vertreter aus der Verwaltung an

Ihre Aufgaben beinhalten die Steuerung des Prozesses, Priorisierung der Projekte, Durchführung zentraler Veranstaltungen, Priorisierung der Projekte, Evaluation des Prozesses

Mitglied für unser Dorf in der Steuerungsgruppe sind Mario Sander bzw. Jürgen Gebhardt.

Gleichzeitig wurde ein Leitfaden für den gesamten Entwicklungsprozess entwickelt. Er lautet:

“Höchst vielfältig in die Zukunft”

Hier die vier Handlungsfelder:

  • Handlungsfeld 1: Mittelpunkte und Ortsentwicklung                                    
  • Handlungsfeld 2: Vereine und Gemeinschaft
  • Handlungsfeld 3: Mobilität und Versorgung
  • Handlungsfeld 4: Freizeit und Natur

Die Umsetzung des Konzepts erstreckt sich auf einen Zeitraum von zehn Jahren und dafür sind 1 Million Euro bereitgestellt.

IKEK für Mümling-Grumbach

In Mümling-Grumbach bildete sich rechtzeitig im September 2015   eine IKEK-Gruppe, die  regelmäßig an den zentralen Foren zu den 4 Handlungsfeldern in der Kerngemeinde Höchst teilnahm und an der Konzeption des IKEK-Konzeptes mitarbeitete.

Zurück in Grumbach stellten die Grumbacher Überlegungen an, welche Veränderungen/ Verbesserungen für unser Dorf angebracht wären. Schließlich kristallisierten sich im Handlungsfeld 1 “Mittelpunkte und Ortsentwicklung ” die folgenden Schwerpunkte heraus:

  1. Neugestaltung des Markt-und Spielplatz
  2. Das Mümlingufer am Markt- und Spielplatz erlebbar machen
  3. Überdachter Treffpunkt für alle Generationen und Jahreszeiten

Entsprechende Anträge sind gestellt. Ebenso liegen bereits  Vorplanungen vor. Die folgenden Entwürfe stammen von Mario Sander, Schulstraße, Mitglied der Steuerungsgruppe In Höchst

Der Antrag für das Startprojekt ist gestellt. Es geht dabei um die Beratung unserer Vorstellungen durch einen STÄDTEPLANER. 

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(ausführliche Beschreibung der Projekte im Menüpunkt: IKEK-Projekte Mlg.-Grb. – Dorfmittelpunkt)

 

(*) Quellentext:  ” Leitfaden zur Erstellung eines integrierten kommunalen Entwicklungskonzepts”Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung,  Kaiser-Friedrich-Ring 75, 65185 Wiesbaden, E-Mail: poststelle@hmwvl.hessen.de, Internet: www.wirtschaft.hessen.de

Text: Ruth Friedt

 

Nachdem die Arbeiten am Spielplatz, der Sitztreppe zur Mümling und dem Platz neben der Bushaltestelle fast abgeschlossen sind, geht es nun weiter mit der Modernisierung des Häuschens an der Bushaltestelle.
Das 1984 errichtete Holzgebäude, zwei aneinander liegende Hütten im Pavillon-Stil, ist in die Jahre gekommen. Es soll nun renoviert und modernisiert werden. Es soll optisch zum neu gewonnenen Platz zwischen Spielplatz und Mümling passen, und mit diesem Gelände zusammen vielfältige Möglichkeiten bieten für Treffen, Feste und dörfliche sowie touristische Freizeitgestaltung. Außerdem soll es, wie bisher, als Schulbushaltestelle tauglich sein.
Um diese verschiedenen Ansprüche unter einen Hut zu bringen, bedurfte es gründlicher Überlegung und Planung.
In Zusammenarbeit vom Bauamt und Bauhof der Gemeinde, dem Ortsvorsteher mit dem Ortsbeirat und der Dorfentwicklungsgruppe wurde ein Konzept erarbeitet, das nun in nächster Zeit von den Arbeitern des Bauhofs umgesetzt wird.
Folgendes ist geplant:
Zwei Wände des Häuschens werden entfernt. Und zwar die rechte Wand zur Mümling hin und die danebenliegende Rückwand mit Richtung zum Spielplatz. Damit wird eine Vergrößerung des Platzes neben dem Häuschen zur Treppe hin erreicht. Es entsteht ein offener Durchblick von der Straße über den Spielplatz und das daran anschließende Inselgelände.
Die linke Seite des Häuschens soll vor allem dem Wind- und Wetterschutz der Schulkinder und anderer Nutzer der Anlage dienen. Dazu erhält diese Seite eine neue Rückwand und eine Wand, die diesen Bereich zur offenen rechten Seite hin abschließt. Beide Wände sind aus Holz. An der Rückwand entsteht eine Sitzbank, die ebenfalls aus Holz ist. An der Seitenwand werden Infokästen angebracht. In diesen Kästen können die örtlichen Vereine, die Kirchengemeinde und die Dorfentwicklungsgruppe ihre Arbeit dokumentieren und ihre Infos veröffentlichen. Außerdem befindet sich in diesem Bereich auch weiterhin der öffentliche Bücherschrank. Da die neue Mittelwand nicht genau in der Mitte, sondern weiter rechts der Mitte errichtet wird, ist der wettergeschützte Bereich größer als der offene Teil daneben.
Außerdem werden die Dachrinnen am Häuschen erneuert und es erhält einen neuen Anstrich. Ausgewählt wurde ein mittelgrauer Farbton, der sehr modern wirkt und einen hellen Eindruck macht. Neben dem Häuschen befindet sich eine Wasser- und Stromentnahmestelle, die für die verschiedensten Aktionen und Feste genutzt werden kann.
Der Eingang zum Spielplatz befindet sich künftig an der Seite zum Mühlweg hin, gegenüber dem Haus der Familie Orth. Zum besseren Schutz vor Sonne und Wetter wurde auf dem Spielplatzt-Gelände eine Pergola errichtet. Der Bereich unter der Pergola ist vom Spielplatz her begehbar. Ein Zaun an der Pergola-Rückseite zum Bushäuschen hin, verhindert dass Kleinkinder vom Spielplatz aus direkt auf die Straße oder auf die Treppe zur Mümling  gelangen.
Es ist angedacht in zwei bis drei Jahren, wenn die finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stehen, die Pergola mit einem festen, zum Bushäuschen passenden, Dach zu versehen. Bis dahin wird es eine kostengünstige Übergangslösung geben, die zurzeit jedoch noch nicht feststeht.
Die Dorfentwicklungsgruppe und der Ortsbeirat freuen sich sehr über die Neuerungen auf dem Spielplatz. Doch noch ist nicht alles fertig. Der in die Jahre gekommene Sandkasten wird erneuert und dabei in den Bereich zwischen Schaukel und Sitzgruppe verlagert. Wir hoffen, dass die dahinter stehenden Bäume im Sommer etwas Schatten für den Sandkasten spenden.
Weiter hoffen alle an dem Projekt Beteiligten, dass nach dem Ende der Bauzeit auch ein Ende der Corona-Beschränkungen in Sicht ist. Wir freuen uns schon jetzt auf eine tolle Einweihungsfeier. Und wir wünschen uns, dass der Spielplatz mit dem schönen neuen Dorfplatz von der Bevölkerung, den Vereinen und vielen Besuchern angenommen wird.
 
Ihre Dorfentwicklungsgruppe mit dem Motto:

 

 
                Grumbach ist – was wir draus machen!